HANGUK
Historische Kinderzeichnungen
Poster / 68 x 52 cm
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Das koreanische Lächeln - so strahlend wie die Sonne, so klar wie der Mond
- S 1001 050 -
Dieses Bild wurde von einem Kind gezeichnet, nachdem es ein Buch über Ethik und Moral gelesen hatte. Die Botschaft des Buches war, dass das Kind altere Menschen zu repektieren hat und dass die Gemeinschaft wichtiger ist als die eigene Person. Das Bild strahlt die positive Energie aus, die den Menschen frohlicher, reiner und aktiver macht.
(Gezeichnet von einem 5 - 6 jährigen Kind im Jahr 1847)
Im Frühling lassen die Weidenbäume ihre Köpfe hängen...
- S 1005 050 -
War der Junge müde? Schaute er aus dem Fenster, um wach zu bleiben oder starrte er auf die Trauerweide, die gerade ihr langes Haar im Fluss ausspülte? Überall war jetzt Frühling: der Himmel war klar und der Wind war frisch und kühl. Wie konnte er sich so in seine Studien vertiefen? Er wollte sein Buch einfach liegenlassen, zum Fluss hinuntergehen und dann wie eine weiche Feder auf dem Strom umhertreiben.
(Gezeichnet von einem Kind Anfang des 20. Jahrhunderts)
Das erste Bild eines Mannes - gezeichnet von einem Kind
- S 1009 050 -
In seiner Kindheit registriert man die Dinge um sich herum eher isolert und unscharf. Später beginnt man die Dinge ganzheitlich und systematisch zu sehen und zu verstehen. Das Bild zeigt das Entwicklungsstadium, in dem das Kind beginnt zu verstehen.
(Gezeichnet von einem 3 jährigen Kind im Jahre 1854)
Bitte fürchte Dich vor mir
- S 1011 050 -
Ein Tiger hat ein furchterregendes Gesicht und scharfe Klauen. Die Menschen glauben, dass er sie vor den bösen Geistern beschützen kann. Deshalb hängen sie regelmässig zum Neujahrstag Bilder von Tigern an die Wand. Aber dieser Tiger sieht so friedlich und lustig aus, dass selbst ein Kaninchen eher zurück lächeln würde als sich vor ihm zu fürchten. Der Zeichner beabsichtigte einen Tiger zu malen; herausgekommen ist jedoch eher eine Katze. 'Miau'!
(Gezeichnet von einem Kind Ende des 19. Jahrhunderts)
Der Blumenpalast
- S 1013 050 -
Diese Bild erinnert die Koreaner an das Kinderlied 'Frühling zu Hause'.
Früher habe ich tief in den Bergen gelebt, inmitten von vielen Birnenblüten und kleinen Azalehen. Ich vermisse die farbenfrohe Pracht dieses Blumenpalastes. Und ich vermisste die Zeit, in der ich dort oben spielte.
In der Reminiszens an die Kindheit stoppt die Zeit und es ist wieder ewiger unvergänglicher Frühling.
(Gezeichnet von einem Kind Mitte des 18. Jahrhunderts)
Die Venusmuschel fängt den Storch
- S 1016 050 -
Dieses Bild basiert auf eine alten überlieferten Erzählung: Eines Tages versuchte der Storch das Fleisch der Venusmuschel zu erhaschen. Die Muschel jedoch schloss sich so schnell, dass sich der Schnabel des Storchs stecken blieb. Ein Fischer, der die Szene beobachtete, fing daraufhin beide und profitierte als Einziger von diesem sinnlosen Kampf. Der grob gezeichnete Körper des Storchs steht im krassen Gegensatz zu seinem Schnabel, den grossen Augen und den schlagenden Flügeln. Man kann direkt fühlen, wie beschähmt der Storch ist.
(Gezeichnet von einem Kind Mitte des 18. Jahrhunderts)
Zwischen Logik und Unlogik
- S 1024 050 -
Grossvater's Scheitelkäppchen neigt sich nach rechts, seine Füsse nach links. Und er sieht uns direkt ins Gesicht. Der durchsichtige Körper lässt seine Eingeweide erkennen, aber seine Arme sind unsichtbar. Oberhalb seines Kopf ist ein Kreis (oder die Sonne? oder ein Heiligenschein?). Ein weiterer Kreis befindet sich im leeren Raum rechts oben. Alles ist vermischt und besteht nebeneinander: Rechts und Links, Geraden und Kurven, Wirrwar und Lockerheit. Grossvater ist im Spannungsfeld zwischen Logik und Unlogik gefangen. Möglicherweise führt ihn seine Reise ins Nirgendwo.
(Gezeichnet von einem Kind Mite des 18. Jahrhunderts)
Der Reisende auf dem Weg zur Aufnahmeprüfung in Seoul
- S 1023 050 -
Der ältere Reisende mit dem langen Bart hat die Hoffnung nocht nicht aufgegeben, einmal der Regierung als Beamter zu dienen. Er ist auf dem Weg nach Seoul, bekleidet mit Schuhen aus Stroh und einer Reisetasche. Er erholt sich gerade von den Mühen der langen Reise durch einige Züge an seiner Pfeiffe. Nur so ganz nebenbei, alter Mann, wie willst Du in diesem Tempo Seoul erreichen? Dennoch hoffen wir alle, dass Du die Aufnahmeprüfung bestehen wirst.
(Gezeichnet von einem Kind Anfang des 19. Jahrhunderts)
Der Titel für das Bild des Aprikosenbaums
- S 1012 050 -
Früher haben die Menschen den Titel nach Fertigstellung des Bildes in den verbliebenen Freiraum gesetzt. Titel hesisst "Hwaje" auf Koreanisch. Der junge Künstler ergänzte noch einige bedeutingslose koreanische Schriftzeichen in die Freiräume, so als ob soe der Hwaje für das Bild sind. Das Bild veränderte sich jedoch durch den Vogel, den er unpassenderweise auf den Ast setzte. Vermutlich bevorzugte er Bewegung und Lautstärke im Gegensatz zu Reglosigkeit und Stille.
(Gezeichnet von einem Kind Anfang des 19. Jahrhunderts).
Vorwärts
- S 1018 050 -
Gehe vorwärts! Eins zwei, eins zwei! Zwei Störche machen sich erhobenen Hauptes auf den Weg. Sie gehen im Gleichschritt die Nasen geben die Richtung vor, die Schwanzchen wehen im Wind. Die kerzengerade gezeichneten Beine symbolisieren Kraft und Energie. Wohin gehen die Störche? Oder geniessen sie es einfach nur ihr Zusammensein?
(Gezeichnet von einem Kind Ende des 19. Jahrhunderts)