HANGUK
Historische Kinderzeichnungen
Postkarten / 16 x 11,5 cm
Zum Vergrössern bitte auf das Bild klicken
Das koreanische Lächeln so strahlend wie die Sonne, so klar wie der Mond
- S 1001 011 -
Dieses Bild wurde von einem Kind gezeichnet, nachdem es ein Buch über Ethik und Moral gelesen hatte. Die Botschaft des Buches war, dass das Kind altere Menschen zu repektieren hat und dass die Gemeinschaft wichtiger ist als die eigene Person. Das Bild strahlt die positive Energie aus, die den Menschen frohlicher, reiner und aktiver macht.
(Gezeichnet von einem 5 - 6 jährigen Kind im Jahr 1847)
Was ist ein Mann? Was ist eine Frau?
- S 1002 011 -
Seit Bestehen der Menschheit hat es überall auf der Welt immer wieder verschiedendste Beschreibungen über die Unterschiede zwischen Mann und Frau gegeben. Sehen Sie das grosse 'Etwas' zwischen den Beinen des Mannes (die Person rechts) und das flache 'Etwas' am Unterleib der Frau (die Person links)?
(Gezeichnet von einem Kind Anfang des 20. Jahrhunderts)
Blühende Blumen
- S 1003 011 -
Aus lauter Langeweile zeichnete das Kind eher unbewusst einige kleine Kreise. Zufälligerweise ergaben diese Kreise eine Blume. Es zeichnete weitere Kreise - je mehr, desto besser. Das Kind muss sich schon sehr für Blumen interessiert haben, denn identische Bilder wiederholen sich auf mehreren aufeinanderfolgenden Seiten. Vielleicht hatte es in jener Nacht einen schönen Traum, in dem es sicher war, dass es im Blumengarten glücklich werden würde.
(Gezeichnet von einem Kind Ende des 18. Jahrhunderts)
Ist es ein Haus, eine Person oder ein böser Geist?
- S 1004 011 -
Es ist schwierig, die Gestalt genau zu erkennen. Was wollte der Zeichner Ihrer Meinung nach ausdrücken? Je vieldeutiger eine Zeichnung ist, desto neugieriger und interessierter werde ich . Ich muss immer und immer wieder auf die Zeichnung schauen. Einige Betrachter sagen, es ist ein Haus. Andere widerum sagen, es ist ein böser Geist. Aber sicherlich wollte der Zeichner darüberhinaus noch etwas sagen. Durch die Ergänzung des fliegenden Vogels auf dem Dachfirst verändert sich das Haus zu etwas Lebendigem. Später hat der Zeichner der Kreatur noch Beine gegeben.
(Gezeichnet von einem Kind im Jahr 1948)
Im Frühling lassen die Weidenbaume ihre Köpfe hängen...
- S 1005 011 -
War der Junge müde? Schaute er aus dem Fenster, um wach zu bleiben oder starrte er auf die Trauerweide, die gerade ihr langes Haar im Fluss ausspülte? Überall war jetzt Frühling: der Himmel war klar und der Wind war frisch und kühl. Wie konnte er sich so in seine Studien vertiefen? Er wollte sein Buch einfach liegenlassen, zum Fluss hinuntergehen und dann wie eine weiche Feder auf dem Strom umhertreiben.
(Gezeichnet von einem Kind Anfang des 20. Jahrhunderts)
Aufsteigende Linien
- S 1006 011 -
Auf diesem Bild sehen wir einen Vogel, der so hoch, so leicht und so gleichmässig fliegen kann, wie kein anderer auf der Welt. Oder sind es Linien, die sich frei und natürlich nach oben bewegen? Der Schnabel des Vogel's reckt sich und das Schwäntzchen streckt sich in die Höhe. Das Kind hat die Augen in einer aussergewöhnlichen Weise gezeichnet. Aber noch ungewöhnlicher ist die Feder zwischen den Beinen. Mit Hilfe dieser schlanken Feder kann der Vogel die Balance halten.
(Gezeichnet von einem Kind im Jahr 1854)
Die Nymphe
- S 1007 011 -
Vielleicht wollte der der Zeichner eine Nymphe malen, seine Traumfrau. Aber ihre Erscheinung ist zu schlicht für eine Nymphe. Mit ihrer flachen Nase und den wohl gerundeten Hüften sieht sie eher aus wie 'die Nachbarin von nebenan'. Oder ist sie vielleicht eine Bedienung aus einem Vergnügungslokal?
(Gezeichnet von einem Kind Ende des 19. Jahrhunderts)
Der Mann mit dem 'Kat'
- S 1008 011 -
Der Mann trügt einen Kat (traditioneller koreanischer Hut), der aus geraden miteinander verbundenen Linien gezeichnet ist. Er sieht unbeweglich aus, gleichzeitig aber auch dynamisch, weil sich die Hutkrempen beidseitig nach unten verbiegen. Es wäre interessant zu wissen, was zwischen seinen Beinen ist. Warum trägt er ausser dem 'Kat' keine Kleidung?
(Gezeichnet von einem Kind Ende des 19. Jahrhunderts)
Das erste Bild eines Mannes - gezeichnet von einem Kind
- S 1009 011 -
In seiner Kindheit registriert man die Dinge um sich herum eher isolert und unscharf. Später beginnt man die Dinge ganzheitlich und systematisch zu sehen und zu verstehen. Das Bild zeigt das Entwicklungsstadium, in dem das Kind beginnt zu verstehen.
(Gezeichnet von einem 3 jährigen Kind im Jahre 1854)
Spass auf dem See
- S 1010 011 -
Die Trauerweide überragt die Boote wie ein grüner Vorhang. Herrliche Lotusblumen blühen auf dem Wasser. Am Himmel fliegen die Vögel in Formation und drei süsse unschuldige Jungen im Segelboot beobachten uns. Vermutlich sagen sie mit stolzer Brust: 'Wir haben Spass auf dem See'.
(Gezeichnet von einem Kind Anfang des 19. Jahrhunderts)
Bitte fürchte Dich vor mir
- S 1011 011 -
Ein Tiger hat ein furchterregendes Gesicht und scharfe Klauen. Die Menschen glauben, dass er sie vor den bösen Geistern beschützen kann. Deshalb hängen sie regelmässig zum Neujahrstag Bilder von Tigern an die Wand. Aber dieser Tiger sieht so friedlich und lustig aus, dass selbst ein Kaninchen eher zur?lächeln würde als sich vor ihm zu fürchten. Der Zeichner beabsichtigte einen Tiger zu malen; herausgekommen ist jedoch eher eine Katze. 'Miau!'
(Gezeichnet von einem Kind Ende des 19. Jahrhunderts)
Der Titel für das Bild des Aprikosenbaums
- S 1012 011 -
Früher haben die Menschen den Titel nach Fertigstellung des Bildes in den verbliebenen Freiraum gesetzt. Titel hesisst "Hwaje" auf Koreanisch. Der junge Künstler ergänzte noch einige bedeutingslose koreanische Schriftzeichen in die Freiräume, so als ob soe der Hwaje für das Bild sind. Das Bild veränderte sich jedoch durch den Vogel, den er unpassenderweise auf den Ast setzte. Vermutlich bevorzugte er Bewegung und Lautstärke im Gegensatz zu Reglosigkeit und Stille.
(Gezeichnet von einem Kind Anfang des 19. Jahrhunderts).